Lire le commentaire de Daniel Friedli dans l'Argauer Zeitung à propos de la nouvelle initiative xénophobe anti-minaret (en allemand)
Minarett bedeutet im Arabischen «ein Platz, wo Feuer ist». Und tatsächlich ist Feuer im Dach, seit Muslime in Langenthal und Wangen ein Minarett bauen wollen. Wer den Gegnern zuhört, könnte den Eindruck bekommen, die Osmanen stünden vor Chiasso, bereit zum Sturm auf die Schweiz.
Die Realität sieht anders aus. Über 300 000 Muslime sind schon lange im Land, als Arbeiter, Bürger und ganz ohne Eroberungsgelüste. Diese Muslime sollen wie alle anderen Gläubigen auch ihre Religion ausüben und vom Schutz der Religionsfreiheit profitieren können. Wenn sie dabei ihre Moscheen mit einem Minarett verzieren wollen, braucht man sie nicht aus religiösen Gründen daran zu hindern. Bau- und Planungsrecht stellen sicher, dass keine Prachttürme gebaut werden, die das ganze Mittelland überstrahlen. Und dass morgens ein Muezzin durch Schweizer Strassen ruft, ist auch für die meisten ansässigen Muslime eine lächerliche Vorstellung.
Dass sich im Volk trotzdem breiter Widerstand regt, hat wohl weniger mit den Minaretten als mit der latenten Angst vor dem Islam und um die eigene Kultur zu tun. Und daran sind die Muslime nicht unbeteiligt. Sie müssen deutlicher machen, dass auch für sie in der Schweiz das staatliche Recht über dem göttlichen steht. Damit würde es einfacher, ihnen die nötige Toleranz entgegenzubringen. In der Praxis funktioniert das Zusammenleben ja ganz gut; wie Zürich und Genf beweisen auch mit Minarett. Ein Verbot ist darum nicht nur rechtlich fragwürdig, sondern auch unnötig. Man sollte die Kirche im Dorf lassen › selbst wenn ein Minarett daneben
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